DJK Augsburg-Lechhausen 1920 e.V.

Abschied Horst Köhler vom aktiven Tischtennis-Mannschaftssport

Im Herbst 2010 hatte ich im kleinen Kreis schon vorangekündigt, zum Abschluss der Tischtennis-Punktspielsaison 2010/11, damit auch fast gleichzeitig mit meinem 70. Geburtstag, mit dem aktiven Mannschaftssport aufzuhören. In den 43 Jahren Zugehörigkeit zur Tischtennis-Abteilung der DJK Lechhausen habe ich etwa 650 Punktspiele bestritten, die meisten in der 2. Mannschaft. Für sie war ich über lange Jahre hinweg Mannschaftsführer.

 

 


Der Grund für meinen Entschluss, der mir keinesfalls leicht fällt, ist nicht in erster Linie das Alter, sondern es sind gesundheitliche Probleme mit meinem Bewegungsapparat (betroffen sind der Lendenwirbelbereich und beide Schultern), die trotz Trainings an Geräten, Krankengymnastik und regelmäßiger Massage kaum besser werden und sich nach jedem Training bzw. Punktspiel verstärkt bemerkbar machen. Verbunden damit ist eine Art „Schonhaltung“ des Körpers: dadurch steht man ungünstig zum Ball, ist nicht mehr reaktionsschnell und führt Körper- und Armbewegungen gehemmt aus. Das Spiel macht mir so einfach weniger Spaß, vor allem wenn man primär nur auf die Fehler der anderen hoffen muss. Gegen Gegner, die ich früher noch klar besiegt habe, verliere ich heute oder benötige fünf anstrengende Sätze für einen knappen Sieg. Wie schnell so etwas gehen kann, vor allem wenn man kurz vor der 70-er Grenze steht, sieht man daran, dass ich in der Vorrunde der Saison 2009/10 im vorderen Paarkreuz noch eine ausgeglichene Bilanz hatte, während ich mich - und meine Mannschaft - in der laufenden Saison 2010/11 an Platz 3 trotz Trainings (wenn aus den genannten Gründen seit einiger Zeit auch nicht mehr donnerstags) mit einem ausgeglichenen Ergebnis zufriedengeben muss.

…. bei meiner Lieblingsbeschäftigung mit Riesenschildkröten auf einer nur 800 m langen unbewohnten Schildkröteninsel im Indischen Ozean in der Nähe von Sansibar. Man kommt dort nur mit einem kleinen Motorboot und die letzten 50 m über Korallengestein durchs flache Wasser watend hin.

Durch die erlebten „Proteste“, auch gestern wieder, weiß ich natürlich, dass ich vor allem die 2. Mannschaft und die TT-Abteilung mit meinem Entschluss angesichts der ohnehin schon prekären Situation mit zu wenigen Spielern/Spielerinnen für drei Sechser-Mannschaften in eine recht schwierige Situation bringe, aber die Gesundheit muss Vorrang haben.

Über den gestern Abend von Peter (Sailer) geäußerten Vorschlag, in der nächsten Saison - wenn Not am Mann ist - wenigstens noch für ein paar Punktspiele zur Verfügung zu stehen, werde ich in den nächsten Wochen und Monaten nachdenken. Vielleicht bewirkt ja das heiße Äquatorklima in meinem bevorstehenden Tansania-Urlaub mit einem Abstecher zu meinen Lieblingstieren (siehe Bild) eine Gesundheitsbesserung. Es besteht auch nach Aussagen von Therapeut und Orthopäde die Hoffnung, dass meine Behandlungen durch weniger Tischtennis mehr Fortschritte als bisher ergeben.

 

Auch wenn ich nicht mehr Stammspieler wie bisher sein kann: ganz aufhören möchte ich mit dem Tischtennis (noch) nicht; so wird man mich in jedem Fall noch beim Training sehen.

 

Horst Köhler, 22. Februar 2011 

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